Zwischenmahlzeit mit Haaren
mausimurpel, 16. November 2006 um 13:24:34 MEZ ... Link Deutschlandfunk Teil 2 Ohauerha. Eine Sache muß ich noch los-werden: Das Thema Musik bei Deutschlandradio, eine sehr sehr spezielle Angelegenheit wie ich finde. Diese Musik ist wie eine unheimliche ockerfarbene Patina des Senders, bestehend aus verschiedenen Schichten. Die oberste und eigentlich erwähnens-werte Schicht ist: Saxonphongetröte und nochmal Saxophongetröte! Vermutlich hat vor einigen Jahrzehnten ein Musikredakteur in einem amerikanischen Fachblatt für Radioangelegenheiten gelesen, dass Saxophongetröte unverbindlich ist. Sie ist wie ein weißes Rauschen, dass Menschen mit verschiedensten sozialen Backgrounds miteinder zu verbinden scheint. Herr Pillowski aus gleichnamiger Kohlenhandlung in Peine findet diese Musik ebenso unparteiisch und unverbindlich, wie Herr Achtenbichel vom Juweliergeschäft Rubin in München oder Herr Geheimrat Knötenfritter aus Walsrode. Hier mal ein Schnippsel, wie so ein unverbindliches Radiogetröte eingesetzt wird..... Moderator: "blabla fasel---nur dann wird man nachhaltig wirtschaftliche Renditen erzielen können. Weiter geht's nach einer kurzen Musik mit diesen Themen...blablafasel." So und an dieser Stelle setzt nun meistens, bzw. eigentlich immer das unverbindliche Saxonfongelärme zwischen den Meldungen ein. "Trööt.Tööt. Bah-Du-Bah-Du.Trööt..usw. und so fort.." Wahnsinn, wie die das durchziehen...es gab ja auch kürzlich eine komplette Audiorenovierung mit schicken in Frankreich produzierten Radio-Jingles. Und auch die Musik-Farbe passte sich in den ersten Wochen nach der Reform an - sie wurde gewagter, ja sogar Pop und elektronische (also moderne!) Musik schallte aus den Radiolautsprechern. Wahrscheinlich nutzte man die Gunst der Stunde, denn oben besagter, vermutlich Pfeife schmauchender Musikredaktör war wohl gerade für mehrere Wochen auf Kur, um seine Sendeanstalt-Hämorrhoiden zu kurieren. Ein junger koketter Mitte-Typ mit Turnschuhen, Pony-Frisur und DJ-Tasche übernahm kurz die Vertretung und versuchte von nun an musikredaktionell am Stuhlbein des knurenden Pfeiferauchers zu sägen.. allerdings, wie man heute weiß, war dieser Putsch-Versuch nur von kurzer Dauer. Heute ist Pfeifchen wieder da, lässt sich wieder die gewohnten Sender-Spinnenweben zwischen den Achseln und Beinen wachsen, schlürft sein Pfefferminzteechen nach der Mittagspause und freut sich auf die Rente in 7 Jahren. Vorher wird er aber noch dafür sorgen, dass jeder Tonträger, der kein Saxofon-Solo enthält, vernichtet wird und sein Turnschuh-DJ-Taschen-Nachfolger unter Wassertropfen-auf-die-Stirn-Plätscher Folter und Pendel-Hypnose umprogrammiert wird: "Saxophon Saxophon, das ist die Muuusik mein Sooohn.... auf alle Zeit.. Tüddelütt. Tüüü. Knarf Knarf- Tüdell-didütt." Amen. mausimurpel, 13. November 2006 um 18:50:37 MEZ ... Link Deutschlandfunk...
Berlin ist, was die Radio-Welt betrifft, ein ganz tumbes Pflaster. Wenn ich Heinrich Heine wäre und jetzt und just in diesem Moment als Radio-Kritiker in Germany arbeitete, so spie ich permanent bittersüße Galle auf die Berliner Radiolandschaft. Herrjemineh! Und dabei liegt das eigentlich und fast nur am teutschen Musikgeschmack, der mich regelmäßig zur Verzweiflung bringt. Hier in Berlin wäre das zum Beispiel RADIO 1 (tagsüber). Ganz schlimmes, seichtes und belangloses Rock und Pop-Gedudel. Aber das scheint in der Natur der Deutschen zu liegen, böse und schlechte Musik zum Mainstream zu erklären. Ich finde die Franzosen, die Briten, die Schweden und die Tschechen haben einen qualitativ viel, viel, viel hochwertigeren Mainstream, als die Germans. Das zeigt sich insbesondere, wenn man mal auf einen Flohmarkt wackelt und einen der vielen Vinyl-Platten Stände aufsucht. Fast jede Pappkiste enthält malignes Material: Christopher Cross,
Alan Parsons Project,
Barclay James Harvest,
Marius Müller Westernhagen ("Stinker"), oder - ganz bös und proletto hoch 37 - Klaus Lage und Götz Georges FAUST auf Faust...allein schon das Cover: Doch zurück zu Deutschlandfunk. Die Redakteure des Senders haben sich glaube ich mal eine Statistik aus dem Leib geschnitten, die von folgender Grund-Hörsituation ausgeht: Ein Radiohörer ist um 11:00 morgens bereits seit fünf Uhr wach, hat schon die Blumen gegossen, zwei Tassen Filterkaffe getrunken, Leberwurst- oder Schinkenbrote gemampft, seine Stützstrümpfe mehrmals hochgezogen, die Tabletten eingenommen, mehrere Kreuzworträtsel gelöst, seinen Sofakissen einen Karate-Handschlag verpasst um nun, wie jeden Tag zur gleichen Zeit, der DEUTSCHLANDFUNK-ÄRZTESPRECHSTUNDE zu lauschen -
Der typische Durchschnittshörer beteiligt sich dann auch normalerweise telefonisch in seiner jeweiligen Mundart und krakehlt virtuos und gut informiert lateinische Krankheits- und Medikamenten-Namen in den Hörer, die anschliessend von der Moderatorin netterweise ins Hochdeutsche übersetzt werden... Hmm. Soweit so gut. Das Problem: Ich gehöre nicht in dieses statistische Zeitfenster. Nein: Um 11:00 Uhr habe ich mich gerade erst aus dem Bett gepellt und sitze mit verklebten Augen und wirren Haaren vor einer Tasse dampfenden, italienischen Kaffees und starre rührend (objektbezogen und im eigentlich physikalischen Sinne gemeint) in meine Müsli-Schale. Ich habe ganz friedlich das Radio angemacht, weil ich ja als interessierter Bundesbürger wissen möchte, wer gerade wieder "Sondierungs-Gespräche" führt, welcher "mutmaßliche Terrorist" wieder eine Bombe hat losgehen lassen und was sonst noch am "Standort Deutschland" so los ist. Informationen also, auf die man eigentlich ganz gut verzichten könnte, die man aber als PASSIVHÖRER ganz gerne so mit in den Tag nimmt, um später seinen Mitmenschen oder Arbeitskollegen zu erzählen, dass "ein mutmaßlicher Terrorist Sondierungsgespräche mit einer Bombe am Standort Deutschland geführt hat". Aber was hören meine verchlafenen Ohren? "Herr Doggder- isch han so klebrische Auschfluß seit einiggä Zeit - hadd desch was zu bedeudde? Es riescht auch manchmal sehr unang'neehm." Hmm. Ich sitze dann meistens da wie versteinert, rühre noch einmal abschliesend in meiner Müslischale, um dann den Inhalt wortlos im Müll zu entsorgen, denn der Appetit hat sich auf wundersame Weise soeben gelegt. Danke Deutschlandradio. Der Tag kann beginnen. mausimurpel, 12. Oktober 2006 um 13:14:20 MESZ ... Link Kindercomputer
mausimurpel, 30. August 2006 um 09:48:38 MESZ ... Link Kleiner Zeh, geh voran
ichbinnichtstiller, 25. August 2006 um 10:33:53 MESZ ... Link Hells Angels am Bio-Frische Markt
Phoh! Sie sitzen da auf dem Gehweg in Plastik-Kleingartenstühlen und kippen sich Bier unter die behaarten Öffnungen südlich ihrer getönten Sonnenbrillen. Harte Kerle - bei der fiesen Mai-Kälte sitzt meinereins doch lieber Burgunder schlürfend, Wasabi-Erbsen knabbernd und brav ARTE-Themenabend (Die Margarine im Zeitalter der Industrialisierung) guckend auf dem Flokati-Teppich und telefoniert zwischendurch mit Mario von der Biennale in Ljubljana, bzw. mit der Presseprecherin von Bionade (um noch einige Sachverhalte bezüglich der Firmen-Historie zu klären, siehe Artikel unten) Aber die Hells Angels-Schränke - man sollte sie eher, was die Form betrifft "Moto-Tubbies" nennen - sitzen da und starren mit wässrigen Augen auf den Damm. Fährt man mit dem Hollandrad auf dem Gehweg an Ihnen vorbei, dann ......machen sie garnichts. Sie pöbeln nicht, sie provozieren nicht. Sie sitzen einfach nur da mit ihren besagten, wässrigen Augen und starren auf die Häuserwand gegenüber. Vielleicht sind sie traurig? Ja. Ich glaube es sind traurige Hells Angels. Oder aber sie sind in Wirklichkeit garnicht die echten Hells Angels, also die, die sich noch vor wenigen Jahren in Kopenhagener Vororten gegenseitig mit Panzerfäusten bekriegten...hm. Ich habe folgende Vermutung: Die vermeintlichen Hells-Angels vom Prenzlauer Berg sind eine progressive Abspaltung einer Männer-Yoga-Gruppe aus Berlin- Friedrichshain! Sie alle hatten es satt, immer nur als Grüntee-Schlaffies durch die Gegend zu laufen und beschlossen kurzerhand etwas an ihrem Image zu schrauben. Sie tauschten ihren Tee gegen Dosenbier, ihre Leinen-Westen gegen Motorrad Kutten, ihre Yogamatten gegen Obi-Plastikstühle und ihre Liege-Fahrräder gegen dicke Motorräder. Diese Vermutung ist sehr wahrscheinlich, denn wenn man auf die andere Straßenseite wechselt, dann könnte man den Eindruck gewinnen, dass sie garnicht vor den Hells-Angels Headquartern sitzen, sondern vor dem rechts daneben liegenden Bio-Frische Markt. Das ist wirklich ein wundersames Bild und ich rate an dieser Stelle jedem Berliner oder Berlin-Besucher, den Yoga-Angels mal einen Besuch abzustatten. Man kann sich gewiss noch über "unheimlich spannende" Themen mit ihnen unterhalten... mausimurpel, 26. Mai 2006 um 13:51:54 MESZ ... Link Mythos Bionade Es ist doch unglaublich, wie schnell sich derzeit Mythen bilden. Vielleicht leben wir ja in einer neuen Grimmschen Ära und wissen es noch garnicht ...zwar haben wir nicht mehr die großen Wälder, wie einst die Kollegen Grimm - aber wir haben den KAPITALISMUS. Jippieh Jiiihaa. Ein Mythos, den ich erstaunlich finde ist der Bionade Mythos. Hier, also in Berlin, habe ich bis jetzt auf jeder Party, in jeder Bar in der Biondade verkonsumiert wurde, jemanden kennen gelernt der diese oder ähnliche Geschichte smalltalkenderweise kundtat: "Bionade. Ah ja. War das nicht die Geschichte von dem verarmten Bierbrauer, der irgendwo - ich glaube es war in Süddeutschland - irgendwie versuchte seine Brauerei vor dem Ruin zu retten. Da kam er auf die grandiose Idee seine Produktion umzustellen und erarbeitete in kurzer Zeit ein Konzept um eine absolut neuartige, biologische Limonade in den alten Kesseln zusammenzubrodeln. Die Idee schlug ein wie eine (Bio)Bombe. Zuerst in Hamburg - jetzt in Berlin und morgen....Tja und jetzt kommt das Haar in die Biosuppe...die ganze Welt, es wurde bereits die ein-oder andere Kiste Bionade auf den Lastwagen von Coca Cola (Fanta, BonAqua, Sprite...) gesichtet. Also: Schluss mit lustig. Die politisch korrekte Bionade ist nun wahrscheinlich auch nur eins von vielen turbokapitalistischen Megaprodukten, die uns die Welt so monopolistisch öde erscheinen lassen..." Ja, so oder so ähnlich hat es sich wohl zugetragen. Fragt sich nur, wo die reale Schnittmenge zu suchen ist. Ich jedenfalls bin ein großer Freund von Bionade Ingwer-Orange und werde sie auch weiterhin trinken....vielleicht sollte man die Mythenbildung einfach weiterspinnen. Versuch ich jetzt mal. "..und wusstet ihr, dass das Bionadenextrakt aus dem Chitinpanzer von Käfern gewonnen wird. Nee echt. Ein Cousin von einer Bekannten, deren Bruder mit einem Typen befreundet ist, der bei Bionade in der Entwicklung sitzt hat das erzählt.." (diese Behauptung lass ich jetzt beim Patentamt mit Copyright versehen..Copyright europaporno 2006) mausimurpel, 2. Mai 2006 um 12:39:45 MESZ ... Link Mach mal Lampen an So langsam könnte mal der ein - oder andere Sonnenstrahl rüberwachsen..Is ja echt fußkalt hier in Germany. Aber zum Glück habe ich Beinfreiheit...und so richtig schön kaffedurst... Übrigens der Pinguin unten rechts macht Geräusche, wenn man mit'm Zeiger rüberwandert. Die Quizfrage des Tages: Was ist das für ein Geräusch...hmm..? mausimurpel, 17. März 2006 um 12:42:52 MEZ ... Link Wenn ich mal groß bin...
ichbinnichtstiller, 14. März 2006 um 11:38:07 MEZ ... Link Stiller!
ichbinnichtstiller, 9. März 2006 um 20:39:00 MEZ ... Link Oh Jeh. Men. Neeh ..manche Geschichten die manchen Menschen passieren sind einfach unglaublich. Einer Bekannten von mir ist neulich das passiert: Da sie für ein Entwicklungshilfeprojekt arbeitet und sie sich immer schon mal in dir arabische Welt begeben wollte, ließ sie sich kurzerhand in den Jemen versetzen. Vorher lernte sie noch einige Brocken arabisch, damit sie sich am Flughafen von Sanaa wenigstens einen Fahrschein in die City bzw. eine Limona'ade kaufen könne. Als die dann nach langer Vorbereitung ihre Neubauwohnung in Sanaa bezog passierte bereits nach einer Woche ungefähr folgendes: Fräulein setzt Pellkartoffeln auf und geht nochmal kurz aus dem Haus um irgendwas zu besorgen, was sie vergessen hat. Da sie ihren Schlüssel dummerweise nicht dabei hat, es schon ziemlich spät am Abend ist und sie just in diesem angespannten Moment das arabische Wort für "Schlüsseldienst" nicht parat hat, beschliesst sie kurzerhand sich Zugang zum Balkon ihrer Wohnung zu verschaffen ...und zwar über die Regenrinne Und jetzt passierts: Fräulein rutscht ab, fällt einige Meter tief und: bricht sich beide Füße.... Der mehrmonatige Aufenthalt im Jemen ist nun passé, denn mit gebrochenen Füßen über Sanaas holprige Pflaster zu dackeln scheint so besonders viel Spaß nicht zu machen.. sie sitzt nun in ihrer Berliner Wohnung und darf 4 Monate nichts großartiges unternehmen, außer 15 Minuten auf Krücken zum Supermarkt zu laufen um einzukaufen...meistens Pellkartoffeln..... mausimurpel, 3. März 2006 um 14:49:07 MEZ ... Link Dinge, die nicht gehen...
ichbinnichtstiller, 21. Februar 2006 um 19:28:31 MEZ ... Link Musik für alle Habe mal wieder einen Song zusammengeschraubt. Klingt ein wenig nach Scheunendisco - Ist aber Mückendisco. Europaporno proudly presents "Kong" von Mausi Murpel. Tataaaa! Runterladen: <a href="mausimurpel.antville.org" title="Mausi Murpels "Kong" Genre "Mückendisco" ">kong (audio/mpeg, 909 KB) mausimurpel, 10. Februar 2006 um 10:50:31 MEZ ... Link Und eh man sich versieht...
ichbinnichtstiller, 10. Februar 2006 um 00:20:16 MEZ ... Link Ein trüber Tag
ichbinnichtstiller, 3. Februar 2006 um 18:27:39 MEZ ... Link Ich und Herr Szell
ichbinnichtstiller, 24. Januar 2006 um 19:12:30 MEZ ... Link Rauhaardackel on the Rocks Wunderbar! Am Wochenende, genauer gesagt am Sonntag, war ich erstmalig in dieser Dekade auf der Krummen Lanke, die so heisst, weil sie wahrlich krumm wie eine Banane ist (was ist eigentlich eine Lanke....aber egal) . Schön war's. Sonnig aber sehr, sehr kalt. In der Mitte des Sees stand ein geschäftstüchtiger Glühwein-Mann mit Wägelchen, der sich wohl nicht nur wegen der Kälte hin und wieder die Hände rieb. Da ich keine Schlittschuhe besitze, tat ich einfach so, als würde ich Schlittschuhlaufen, was mir allerdings niemand so richtig abnehmen wollte. Man schmunzelte über mich. Ich musste dann auch schmunzeln - allerdings nicht über mich, sondern über einen fiepsenden, jaulenden Hund, der hinter einem Puck hinterherzulaufen schien - dachte ich zumindest. Wie sich herausstellte war der Dackel completely out of control und tänzelte, bzw, "stakelte" in einer Irrsinsgeschwindigkeit wie eine Billiardkugel von einer Ecke des Sees in die andere. Er fiepste sehr unhündisch, was sich anhörte, als hätte er einen akkustischen Oszillator samt Synthesizer am Halsband.... Und was war? Der Hund hatte einfach nur kalte Pfoten und musste seinen Körper am Laufen halten, damit seine Dackelbeinchen nicht das kalte Eis berührten. Wäre ich ein japanischer Gelehrter aus dem 12. Jahrhundert würde ich alsgleich einen moralischen Schluss aus diesem Vorkommnis ziehen, der sich ungefähr so anhören könnte: "Das Leben ist kein' Rast. Nein. Es ist ein ewig' Treiben auf dem Eise der Erkenntnis." Ich aber sage: Loide, zieht euch warm an und häkelt euren Haustieren gefälligst kleine Permafrost-Puschen, wenn ihr spazierengeht........ mausimurpel, 24. Januar 2006 um 16:24:12 MEZ ... Link Mir ist so sibirisch
ichbinnichtstiller, 23. Januar 2006 um 21:11:40 MEZ ... Link 02.Januar 2006: Mir ist so japanisch Der Tag gestern hatte 24 Stunden. Leider ist er nun wieder vorbei und ich muss nun über den 02.Januar 2006 herfallen. Ein kalter Tag. Ein Tag der mit kalten Füßen begann und der vermutlich auch mit kalten Füßen enden wird. Zur Abwechslung lausche ich heute mal den Klängen der japanischen SHAKUHACHI: klingt ein wenig nach neo-nordischem Wellness Tempel Design und Aromasauna.... aber entspannt doch ungemein - das ist die Hauptsache.. Als gut organisierter Thermal-Bad Auskenner in der Region rund um Berlin, hatte ich bereits viele Male das Vergnügen in den Genuß von "Wellness-Musik" zu kommen. Da liegt man dann ganz entspannt nach dem Saunagang auf seiner bastenen Wippliege und hört das Plätschern des Feng-Shui Brunnens in der Mitte des Raumes und aus winzigen Ecklautsprechern flötet und wabert es. Mir gelingt es dann einfach nicht mehr den Post-Saunatischen Entspannungsvorgang weiterzuführen, denn ich stelle mir beinahe zwanghaft vor, wie denn wohl der Komponist dieser brutal entspannten Töne aussehen muß... und komme immer zu dem Schluß, dass es ein Hans-Jörg oder ein Hans-Uwe oder ein Hans-Georg aus der Eifel sein muß, der mich da mit seinem Klangwerk zu bezirzen versucht... und - schwupp - ist der Entspannungsvorgang beendet. Bilder kommen in meinen langsam abkühlenden Sauna-Kopf, Bilder vom besagten Hans-Georg, der in seinem Hobby-Keller vor seiner Orgel sitzt, die Haare frisch gedauerwellt, und die soeben von seiner Frau Ingeborg hereingereichten Leberwurstbrote samt Garnitur wegmampft, während der ausgediente Partykeller erfüllt ist von dem synthetischen Klang der vermeintlich japanischen Bambus-Panflöte.... Ich beschliesse dann meistens einen weiteren Saunagang und verkrümel mich in die Nähe einer Fontäne: die plätschern im Allgemeinen sehr sehr laut.... mausimurpel, 2. Januar 2006 um 14:25:14 MEZ ... Link |
Du bist nicht angemeldet... anmelden
|