Dienstag, 24. Januar 2006
Rauhaardackel on the Rocks Wunderbar! Am Wochenende, genauer gesagt am Sonntag, war ich erstmalig in dieser Dekade auf der Krummen Lanke, die so heisst, weil sie wahrlich krumm wie eine Banane ist (was ist eigentlich eine Lanke....aber egal) . Schön war's. Sonnig aber sehr, sehr kalt. In der Mitte des Sees stand ein geschäftstüchtiger Glühwein-Mann mit Wägelchen, der sich wohl nicht nur wegen der Kälte hin und wieder die Hände rieb. Da ich keine Schlittschuhe besitze, tat ich einfach so, als würde ich Schlittschuhlaufen, was mir allerdings niemand so richtig abnehmen wollte. Man schmunzelte über mich. Ich musste dann auch schmunzeln - allerdings nicht über mich, sondern über einen fiepsenden, jaulenden Hund, der hinter einem Puck hinterherzulaufen schien - dachte ich zumindest. Wie sich herausstellte war der Dackel completely out of control und tänzelte, bzw, "stakelte" in einer Irrsinsgeschwindigkeit wie eine Billiardkugel von einer Ecke des Sees in die andere. Er fiepste sehr unhündisch, was sich anhörte, als hätte er einen akkustischen Oszillator samt Synthesizer am Halsband.... Und was war? Der Hund hatte einfach nur kalte Pfoten und musste seinen Körper am Laufen halten, damit seine Dackelbeinchen nicht das kalte Eis berührten. Wäre ich ein japanischer Gelehrter aus dem 12. Jahrhundert würde ich alsgleich einen moralischen Schluss aus diesem Vorkommnis ziehen, der sich ungefähr so anhören könnte: "Das Leben ist kein' Rast. Nein. Es ist ein ewig' Treiben auf dem Eise der Erkenntnis." Ich aber sage: Loide, zieht euch warm an und häkelt euren Haustieren gefälligst kleine Permafrost-Puschen, wenn ihr spazierengeht........ mausimurpel, 24. Januar 2006 um 16:24:12 MEZ
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